Geislingen-Weiler * Oberböhringen * Adelmannsfelden
 
Was für tolle Leistungen an drei Tagen - was für ein exzellentes Finale der deutschen Faustballer beim EM-Finale in Adelmannsfelden! Mit einem klaren 4:0 gewinnt das deutsche Team vor der Rekordkulisse von 3.500 Zuschauern gegen die Auswahl der Schweiz und sichert sich nach 2014 und 2016 das dritte EM-Gold in Folge.
 
Die deutsche Mannschaft galt im Vorfeld als Top-Favorit, stand sie doch in den beiden vorangegangen Europameisterschaften auf dem Treppchen ganz oben. Beim Abschluss-Lehrgang auf der Geislinger Skihütte und auf der Sportanlage in Oberböhringen - bereits zum 5.Mal hier:sollte erneut ein „gutes Omen“ sein - hatte sich das  deutsche Team sehr gut auf diese 21.
Europameisterschaft eingestimmt und das Team war für den EM-Event bestens vorbereitet.
Am ersten Tag in der Vorrundengruppe A gab es verdiente Siege gegen Italien (2:0), Österreich (2:1) und gegen die Schweiz (2:0). Nur ein Satzverlust gegen Österreich - diese klaren Ergebnisse untermauerten die gute Form der Deutschen.
 
Im Viertelfinale gegen Serbien wurde das deutsche Team seiner Favoritenrolle gerecht. Bei strömendem Regen hatte die serbische Auswahl wenig Chancen. Mit 3:0 Sätzen (11:5, 11:4, 11:6) stürmte Team Deutschland ins Halbfinale. Hier wartete Italien als Gegner, das im Viertelfinale Polen ausgeschaltet hatte. Von Anfang an setzten die deutschen Spieler die Vorgaben von Bundestrainer Olaf Neuenfeld auf dem Spielfeld um und ließen den Azzurris wenig Chancen zu.
Vor 2.300 Zuschauern in der Euro-Arena von Adelmannsfelden (Ostalb) gewann Deutschland am Ende klar mit 3:0 (11:3, 11:9, 11:4) - das EM-Finale war erreicht.
 
Im Finale standen die Deutschen der Schweiz gegenüber, die ebenfalls dem Favoritenkreis angehörte. Zu Recht, denn die vergangenen sechs großen Finals bei Welt- und Europameisterschaften sowie den World Games wurde zwischen diesen beiden Nationen ausgetragen - und immer gewannen die Deutschen. So auch diesmal: Das Finale dieser EM entwickelte sich recht schnell zu einer klaren Angelegenheit des „Titelverteidigers“. Das Gastgeberland lies den Eidgenossen wenig Chancen und siegte deutlich mit 4:0 (11:8, 11:4, 11:6, 11:7). Dadurch sicherte sich Deutschland das dritte Europameisterschafts-Gold in Serie. Die Schweizer mussten sich wieder mit Silber begnügen und Österreich mit Bronze.
 
Endstand Faustball Männer-EM 2018
1. Deutschland, 2. Schweiz , 3. Österreich, 4. Italien, 5. Tschechien, 6. Polen, 7. Dänemark,  
8. Serbien, 9. Belgien, 10. Niederlande
 

HANS-PETER BROSIG